Frühling

Aus Helmsheim

Winterzeit Sommerzeit

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Frühling ist, wenn die Bauern wieder raus auf die Felder können. Um mit der Arbeit draußen zu beginnen, müssen die Böden bereit sein, also nicht zu feucht. Das kann mal im Februar sein, oder recht spät im März. Nachdem Gülle und Mist auf die Felder ausgebracht wurden, geht es ans Pflügen, Eggen, Säen, Walzen und einiges mehr – die Felder werden gehegt und gepflegt. Im April, wenn das Gras hoffentlich gewachsen ist, können die Kühe auch endlich wieder auf die Weide.




Im Märzen der Bauer die Rösslein anspannt,
er setzt seine Felder und Wiesen in Stand.







Maibaum stellen


Die Helmsheimer Vereine haben am 30. April bei ihren Stammlokalen, mit tatkräftiger Unterstützung von deren Stammgäste, einen Maibaum aufgestellt. Es handelte sich hierbei um eine lang gewachsene Birke, die mit farbigen Krepppapier Streifen geschmückt wurde. Nach getaner Arbeit lud der Wirt die Helfer meist zu einem kleinen Umtrunk/Freibier ein. Am Abend fand dann im Festsaal der Gaststätten der „Tanz in den Mai“ statt, wo mit Tanz und Gesang der Mai begrüßt wurde.
In der Nacht zum 1. Mai wurde es dann etwas geschäftiger auf manchen Straßen. Die Maitradition verlangte es, dass Männer ihrer Liebsten einen schön geschmückten Maibaum vors Haus stellten. Aber auch mancher Schabernack wurde in der Walpurgisnacht getrieben. Alles, was um ein Haus herum nicht befestigt war, fand man dann an ganz anderer Stelle wieder. Am nächsten Morgen wurde in feucht, fröhlicher Runde eine Maiwanderung gemacht. Beliebtes Ziel war hier der Michaelsberg in Untergrombach.